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Häufig gestellte Fragen - FAQs

EIS I

Wofür steht das Symbol ∗?
  • Das Symbol ∗ ist das einzige Symbol, das bedeutet, dass man das nicht einmal sagen wollte.
  • Man nehme diese Belegung aus dem Kodierungsuniversum heraus.
bild1

    Abbildung 1: Kodierungsuniversum als Untermenge von X

Worin liegt der Unterschied zwischen Aussagenlogik und Boolescher Algebra?
  • AA ist unär. ⇒ Realität
  • BA ist binär. ⇒ Funktion, Virtualität
bild2

    Abbildung 2: Dekodationsdiagramm zwischen Aussagen und Variablen

  • Der Aussagenlogische Ausdruck (AA) dekodiert den Schaltalgebraischen Ausdruck (SA).

Wie ist zwischen Switch, Negation und Complement zu unterscheiden?
  • Switch (o) wird zum Zeichnen gebraucht, die Negation (¬) als Symbol in einer Formel. Beide beschreiben die Eigenschaft, einen logischen Pegel zu switchen (schalten).
  • Das Complement hingegen ist der ganze Rest und rein virtuell (nicht real). In der Booleschen Mengenalgebra wird das Teilmengen-Complement verwendet, indem zusätzlich zum Generator f, der die 1 erzeugt, ein Generator f, der die 0 erzeugt, konkretisiert wird. Wenn f und f gemeinsam und disjunkt den Raum 2n vollständig darstellen, kann das Teilmengen-Complement definiert werden.

Partiell vs. total?
  • partiell: teilweise
    Alle abgehenden Kanten eines Zustands in einem Automatengraph decken nicht unbedingt alle Eingangsbelegungen ab (es wird nur das gezeichnet, was der Realität entspricht).
  • total: vollständig
    Alle abgehenden Kanten eines Zustands in einem Automatengraph decken alle Eingangsbelegungen (Kombinationen 2n) ab.

Großsignal vs. Kleinsignal?
  • Großsignalverhalten beschreibt die Realität und wird mit Großbuchstaben (GBS) gekennzeichnet (z.B. Pin).
  • Kleinsignalverhalten beschreibt eine Variable (virtuell) und wird mit Kleinbuchstaben (KBS) gekennzeichnet.
  • Für einen strukturtreuen Übergang müssen SS Variablen (Small Signal) und LS Variablen (Large Signal) im DC-Punkt übereinstimmen.

Was überprüft die Verifikation?
  • Die Verifikation überprüft, ob das verwendete Modell mit der Struktur der Schaltung übereinstimmt.

Wozu ist die Validation da?
  • Die Validation vergleicht das gewünschte Verhalten mit dem tatsächlichen Verhalten.

Worauf basiert die Simulation?
  • Neben dem Algorithmus für die Durchführung der Simulation, wird immer mit Modellen und zugehörigen Parametersätzen aus einer Bibliothek simuliert. Damit kann man dann Erkenntnisse über reale Strukturen gewinnen und ableiten. Dies birgt in sich aber einen Widerspruch, da ein Modell per se erst einmal nicht die Realität der Struktur abbildet.

Aussagenlogische Ausdrücke (AA) versus Positive Logik (PL)?
  • AA bildet W’s ab (unär) als w oder f
  • PL bildet 1-er ab (unär) als 1 oder 0.
Venn

    Abbildung 1: Venn-Diagramm der AA und PL

    Logikgatter werden mit DIN Gattersymbolen (z.B. & und ≥ 1) dargestellt. Damit kann man Formeln der Booleschen Algebra (BA) oder Propositional Logic grafisch (ABER im Sinne des Verhaltens) im Block-Diagramm darstellen (präsentieren). Schaltungen auf Transistor-Level (TL) hingegen werden strukturtreu in Formeln geeignet in PL dargestellt. (Beispiel: Ein NMOS erzeugt am Ausgang OUT den über die Steuerelektrode X geschalteten GND, siehe Abb. 2). Ein Modul in AA stellt eine Struktur dar. Diese Struktur ist Erzeuger (Generator) des dazugehörigen partiellen Verhaltens des Moduls. Das dazugehörige Block-Diagramm ist ebenfalls strukturtreu.

    MOS

    Abbildung 2: Beispielschaltung (zustandsgesteuert)

Was heißt strukturtreu?
  • Jeder Pin im Modell muss in der Realität (Struktur) vorkommen.
Venn

    Abbildung 3: Venn-Diagramm

(∧,∨) versus (&,≥1) versus (·,+)
  • Infimum (Inf, ∧) und Supremum (Sup, ∨) sind unär und bilden einen Verband (Gitter).
  • & und ≥1 sind zweiwertige Funktionen (two-valued functions) und gehorchen den Gesetzen der BA (bzw. der Propositional Logic).
  • Multiplikation (·) und Addition (+) sind Symbole der Köperalgebra.
  • Das Symbol + ist die Superposition auf Category-Level (C).

 

EIS II

Woraus wird die AA gewonnen (konkretisiert)?
  • Der Vater konkretisiert das Kind.
  • Der Vater ist die PL. Die AA ist das Kind.
  • Beispiele sind:
Abb. 1

    Abbildung 1: y = x0x1, < y >= X1 in AA

Abb. 2

    Abbildung 2: (y,y) = (x1,x1x0) in PL

Unterschied zwischen Definition und Konkretisierung?
  • Das Kind definiert den Vater.
  • Der Vater konkretisiert das Kind.
  • Definieren kann man, was man will. Axiome werden konkretisiert. An Hand einer Definition könnte man auf die Idee kommen, ein Axiom versuchen nachzuweisen, das geht aber nicht.

Was bedeuten high-active bzw. low-active?
  • Ein Primary Input (PI) Pin wird als high-active bezeichnet, wenn das Schalten des an diesen Pin angelegten Signals nach High eine Zustandsänderung am Ausgang bewirkt.
  • Ein PI Signal wird als low-active bezeichnet, wenn das Schalten dieses Signals nach Low eine Zustands-änderung am Ausgang bewirkt.

Unterschied zwischen Digital und Logik?
  • Digital ist eine Realität, Logik hingegen eine mathematische Theorie.

Was bedeutet "Don’t Care"?
  • Don’t Care ist ein Amerikanischer Euphemismus. Dieser besagt, dass man sich nicht darum kümmern braucht, weil sich schon jemand darum kümmert. Solche Don’t Care - Belegungen werden nie angelegt, darum kann man diese Belegungen für die Optimierung verwenden. Sie werden nämlich nie verwendet.

Was ist ein Hazard?
  • Beim Wechsel eines Signals tritt ein unerwünschter Zwischenwert bzw. treten mehrere unerwünschte Zwischenwerte auf. Hazards entstehen allein durch die Beschreibung mit einer Logik. Dass ein Hazard als Hazardfehler auftritt, bedeutet, dass aufgrund einer vorhandenen realen Physik, Konstellationen entstehen, welche diese logischen Hazards zu in der Realität auftretenden Hazardfehlern machen.

Welchen Unterschied gibt es zwischen einem Glitch und einem transienten Übergang?
  • Ein Glitch (Spike) ist ein Zwischenwert, der nicht erwünscht ist und kurzzeitig auftritt, ein transienter Übergang hingegen, ist ein Übergang zwischen zwei definierten Zuständen.

Wie entsteht die Leere Menge?
  • Mindestens eine Untermenge einer Untermenge (UM) ist ausserhalb. Alles also, das auf dem Level UM keine Untermenge ist, ist die Leere Menge. In einer Untermenge sind alle enthaltenen Untermengen nur innerhalb der Untermenge.
  • Ohne Abschluss mit der Leeren Menge kann man auch einen Schnitt rechnen. Nur, ist kein Schnitt da, ergibt das Stern.
Abb. 1

    Abbildung 3: Schnitt

    • Zwei Teilmengen (TE) haben mindestens die Leere Menge gemeinsam, im Sinne des Enthaltenseins. Die Leere Menge ist per Definition Element der Potenzmenge.

Was ist eine TVL?
  • Die TVL (Ternärvektorliste) ist ein Listenformat. Das ist eine Kodierung, die aus einem TVL-Header und einem TVL-Body besteht. Der TVL-Body beinhaltet alle Belegungen, das sind die sogenannten Ternär-Vektoren.
  • Zum Beispiel:
    TVL-Header: (x3, x2, x1, x0)
    TVL-Body: [0 0 1 -]
  • Man kann mit Hilfe von Verknüpfungstabellen in TVL rechnen, so wie in einer Algebra. Eine TVL ist aber im Sinne der Existenz keine Algebra.

 

 

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