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Produktionstest von asynchron rückgekoppelten Strukturen

Betreuer: M.Sc. Forian Deeg

Betrachten wir eine elementarste nicht-triviale asynchron rückgekoppelte Schaltungsstruktur, das low-active RS-Latch, siehe Abb. 1. Abb. 1b zeigt die Aussagenlogischen Ausdrücke, welche die zugehörige Struktur der Schaltung in Abb. 1a spezifizieren. Die Aussagenlogischen Ausdrücke benutzen reale Pin-Namen und arbeiten nur in der 1-Menge, also in der Menge der wahren Aussagen; der Rest (etwa das vermeintliche Komplement) wird nicht mit spezifiziert. Folglich sind die in der (realen) Struktur (Abb. 1a) angegebenen Pin-Namen aussagenlogisch gesehen unäre Größen, d. h. Variablen, die nur den Wahrheitswert »wahr« bzw. 1 annehmen S̄, R̄, Q1, Q0, Q, Q̄ ∈ {1}.

Problemstellung (Inkonsistenz-Problematik): Aus der Struktur werden die (formalen) Signale betrachtet, indem die Literale in das 2-wertige Universum eingebettet bzw. fortgesetzt (→) werden. Nun lässt sich aus der Struktur die realisierte Funktion anhand den Signalflüssen formal herleiten. Jedoch verbirgt sich genau an dieser Stelle die Gefahr, dass man Signalflüsse formal derart modelliert, dass diese nicht mehr der Realität entsprechen. Auf diese Inkonsistenz-Problematik soll in diesem Arbeitsgebiet näher eingegangen werden.

Problemlösung (Fehlerbild - Messung - Test): Um gezielte und kostengünstige Messungen und Tests zu entwickeln sollen Fehlerbilder (FB) insbesondere in Bezug auf analoge Effekte bei asynchroner Rückkopplung - wie Race und Metastabilität - charakterisiert werden. Weiterhin sollen auf die FB spezialisierte Messungen und anschließend die Limits für den Test konzipiert werden.

Durchführung:

Beginn ab sofort - Geeignet für studentische Arbeiten (SA, BA, MA, DiplA) - Das Thema kann in Unterthemen mit individuellen Schwerpunkten unterteilt werden.